Es ist doch so: Die Babys sind gerade mal auf der Welt und schon sind sie groß. Sicher, in den ersten Monaten - gerade wenn es die ersten sind und dazu noch zwei auf einmal - meint man: "Wann wird's besser?" Warum muss das mir passieren?"
Und Ruck Zuck sind schon 4 Jahre rum und aus den Babys sind sprechende Personen geworden, die alles kommentieren und fast genausoviel schon dementieren. Das ist das Alter, in dem es erst ruhig ist, wenn abends ab 19:00 die Lichter im Kinderzimmer ausgehen. Ich gebe es zu, ich beneide die Olga - ihres Zeichens Ballett-Trainerin im hiesigen Sportverein. Ihr Allheilmittel ist der berühmte Schlüssel, mit dem während der Ballettstunde die Lippen verschlossen werden. Und nur sie hat den Schlüssel! Es klappt... allerdings auch nur dort, kaum ist meine Kleine wieder zu Hause, geht das Geplapper munter weiter.
Was ich sagen will, gut, dass die Kinder doch teilweise erst mit 2 Jahren oder später sprechen und gut, dass sie mit 1 Jahr langsam anfangen einfachste Wörter zu formulieren.
Das soll sich wohl mittelfristig ändern, denn was ich nun von einer Kollegin, ihres Zeichens "Junge Mutter - Sie spricht noch vom Alter in Monaten" gehört habe, lässt mich Kopfschütteln: "Babysprache"
Ja, auch ich habe natürlich schon früh das Freizeitangebot für kleine Erdenbürger in Anspruch genommen. Das fängt ja schon im frühen Alter, der Phase, in der man noch in Wochen rechnet. an: Babymassage, PEKIP, Baby-Yoga muss man doch mitmachen, ansonsten gilt man als Out bzw. als Rabenmutter.
Aber das allerneueste auf dem Markt ist "Babysprache". Kein Scherz.
Ungläubiges Staunen, wofür das gut sein soll, denn gerade in dem Alter gilt: Was ich gerade gelernt habe, ist doch schon Tage später ein alter Hut, weil eben schon wieder etwas neues dazu gekommen ist. Da bin ich doch als Mutter echt froh, dass ich manche Lernschritte einfach überspringe. Und dann das: "Babysprache"? Was soll ich mir da die Mühe machen, auch noch die Sprache des Babys zu erlernen. Und das in einem Kurs - für viel Geld.
Ich möchte gar nicht wissen, was ich alles an Schimpf-Kanonaden verpasst habe, aus dem einfachen Grund, weil ich es gar nicht erst verstanden habe. Hat doch auch sein Gutes. Flüche und "Du-bist-nicht-mehr-mein-bester-Kumpel-Sprüche" oder ähnliches gehören doch ab 4 zum täglichen Repertoire der Liebsten, und somit muss man sich als Mutter schon früh genug damit auseinandersetzen.
Aber zurück zum Eigentlichen: "Babysprache"... Nein, es geht nicht darum, dass man die Sprache des Babys versteht, um dann besser auf das Kind eingehen zu können. Nein, weit gefehlt. Das Baby soll deine Zeichen lernen. Aha... Schon klar. Ich hebe also die Hand. Für alle ab 1, 5 Jahren Jahren als "Stop! Bis hierin und nicht weiter" zu verstehen. Jetzt soll also schon der wenige Monate alte Mensch das verinnerlichen.
Ich sag nur: Man kann halt nie früh genug mit dem Lernen beginnen!
In diesen Sinne,
liebe Grüße,
Annette
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